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Naglfar: Cerecloth (Review)

Artist:

Naglfar

Naglfar: Cerecloth
Album:

Cerecloth

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 43:46
Erschienen: 08.05.2020
Website: [Link]

Man mag NAGLFAR auf ewig an ihren ersten beiden Alben "Vittra" (1995) und "Diabolical" (1998) messen, tut den Schweden damit aber bis zu einem gewissen Grad Unrecht. Als einer von wenigen Vorreitern des Melodic Death mit starkem Black-Metal-Bezug, die ihren Stil nie in nennenswertem Maß verändert haben, war die Band im Grunde nie richtig weg, auch wenn sie sich mit der Zeit immer rarer machte, aber immer dann, wenn sie etwas veröffentlichte Qualität liefert.

Das tut sie nun auch acht Jahre nach "Téras", mit dem es ihr über den kurzzeitigen Achtungserfolg hinaus nicht gelang, im gleichen Maß gewürdigt zu werden wie während ihrer Frühphase, und angesichts der Güte von "Cerecloth" steht zu wünschen, dass sich das fortan ändert. Immerhin ist eine ganz neue Generation potenzieller Fans nachgewachsen, die über Dissection einen Weg zu NAGLFAR finden könnten.

Die achte Scheibe der Gruppe ist stilecht, formgerecht, im Guten wie Schlechten überraschungsarm. Kaum jemand macht NAGLFAR heutzutage etwas vor, wenn es darum geht, galliges Gekreisch, Blastbeats und jene unverkennbar frostig klirrenden Gitarrenmelodien miteinander zu verschränken, die sofort ein Gefühl von Vertrautheit erzeugen.

Dass es der Band gelingt, in einer knappen Dreiviertelstunde gelenkig zu bleiben und sich keine Zerrung zuzuziehen, weil sie sich womöglich über ihre bekannten Grenzen hinaus überspannt, ist ein Kunststück für sich. Andererseits muss man nicht vor zu viel Nostalgie erblindet sein, um festzustellen, dass NAGLFAR ihr hohes Niveau zwar souverän halten, aber abgesehen vom peitschenden 'Horns' und über das zähfließende 'Cry of the Serafim' hinaus nicht so viele Hooks zu verschießen wie auf - genau - den angesprochenen Frühwerken.

Dennoch: Es ist immer schön, diesen Ewiggestrigen im besten Sinn alle Jahre wieder ein Ohr zu leihen.

FAZIT: Eingedenk der Gotteslästereien von Front-Theologe Kristoffer W. Olivius und einer immer noch glaubwürdig wirkenden Aggression ist "Cerecloth" ein Inbegriff von Beständigkeit in Sachen Black Death Metal, für den man NAGLFAR (un-)heilig sprechen darf.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4998x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Cerecloth
  • Horns
  • Like Poison for the Soul
  • Vortex of Negativity
  • Cry of the Serafim
  • The Dagger in Creation
  • A Sanguine Tide Unleashed
  • Necronaut
  • Last Breath of Yggdrasil

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
D'Artagnan
gepostet am: 11.09.2020

User-Wertung:
13 Punkte

The harder the better :P
D'Artagnan
gepostet am: 11.09.2020

User-Wertung:
13 Punkte

The harder the better :P
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